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Bern, Schweizerische Eidgenossenschaft, Botschaft der Republik Bulgarien

Bulgarisch-Schweizerisches Forschungsprojekt zum Thema Migration

12 July 2013 event.type.cons

Bulgarien ist seit 2007 ein EU-Land und hat in letzter Zeit verschiedene Veränderungen erlebt. Dazu gehört auch die neue, schrittweise eingeführte, Personenfreizügigkeit im EU-Raum. Seit Juni 2009 ist Bulgarien auch Teil der bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU. Damit verändern sich auch die Rahmenbedingungen für Migrationsbewegungen in das Nicht-EU-Mitgliedsland Schweiz. Das Projekt untersucht diese Migration und betrachtet dabei genauer, wie sich die sozialen Ungleichheiten und regionalen Unterschiede in Bulgarien und der Schweiz auf die Migration auswirken.

Seit Bulgarien EU-Mitglied ist, nimmt die Migration von Bulgarien in die Schweiz zu, wenn sie auch zahlenmässig weiterhin einen kleinen Anteil an der Migrationsbevölkerung in der Schweiz ausmacht. In unserem Forschungsprojekt fragen wir, erstens, danach, wer weshalb migriert und werfen dabei ein besonderes Augenmerk auf die Ungleichheiten innerhalb und auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Herkunftsregionen innerhalb von Bulgarien. Uns interessiert, ob ökonomische Unterschiede oder ein unterschiedlicher Bildungsstand sich auf Migrationspraktiken auswirken und welchen Einfluss regionale Unterschiede haben. Auch in der Schweiz sind neben den Unterschieden zwischen den Sprachregionen und dem Föderalismus grosse interregionale Ungleichheiten erkennbar. Die Berücksichtigung der interregionalen Ungleichheiten und Unterschiede im Herkunfts- und Zielland ermöglicht uns, zweitens, ein präzises Bild der Migrationsbewegungen zwischen der Schweiz und Bulgarien zu zeichnen. Dabei geht es zu allererst um folgende Fragen: Migration woher und Niederlassung in welchen Regionen der Schweiz, Rückkehrmigration nach Bulgarien, zirkuläre Formen oder transnationale Praktiken? Schliesslich gilt es, drittens, diese Fragen immer im Kontext der veränderten politischen Rahmenbedingungen zu sehen. So hat sich für die Migration von Bulgarien in die Schweiz durch den Beitritt von Bulgarien zur EU einiges geändert. Entsprechend gilt es zu beachten, dass die Migrant/innen auf die schrittweise eingeführten Erleichterungen reagieren und neue  Strategien entwickeln müssen.

An diesem Projekt sind die folgenden Partner beteiligt: Michael Nollert und Marina Richter (Universität Fribourg, Schweiz), Paolo Ruspini (Università della Svizzera italiana, Schweiz), Vesselin Mintchev (Bulgarian Academy of Sciences, Bulgarien) und Dotcho Mihailov (ASA Research, Bulgarien).

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